Dienstag, 30. März 2010

Zwei Krankenhäuser in Oberschwaben vor dem Aus

In den beiden Allgäustädten Leutkirch und Isny herrscht Alarmstimmung. Ihren Krankenhäusern, die zur Oberschwabenklinik Ravensburg gehören, droht die Schließung. Das meldet die "Südwestpresse". Seit Wochen gebe es Gerüchte um die Schließung des Krankenhauses in Leutkirch. Auch 17 Kilometer weiter, in Isny, sorge man sich um den Fortbestand des Klinikums. Im Ravensburger Kreistag habe Elisabeth Harrison, Geschäftsführerin der Oberschwabenklinik Ravensburg (OSK) mit sechs Häusern, ein Papier präsentiert, in dem sie in fünf Szenarien die Zukunft des Gesundheitswesens im Landkreis skizziert. Eines davon beschreibt die Schließung der beiden Allgäu-Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen. Weiter schreibt die "Südwestpresse": "Im Kreisetat dürften wegen der Krise bis 2013 rund 50 Millionen Euro an Einnahmen fehlen. Da man gleichzeitig mit der Rundumerneuerung der Ravensburger Zentralklinik St. Elisabeth (EK) bis 2016 rund 200 Millionen Euro schultern muss, seien Verluste aus dem Betrieb des Verbunds nicht dauerhaft auszugleichen. EK und Klinik Bad Waldsee werfen nach OSK-Angaben genug Gewinn ab, um die Defizite der Kliniken Wangen, Leutkirch und Isny sowie des Heilig-Geist-Spitals in Ravensburg aufzufangen, angeblich sind es knapp vier Millionen Euro im Jahr. Weitere Verluste im Umfang von mehr als drei Millionen Euro sagt Harrison für das erneuerte EK voraus, weil die Bettenzahl reduziert werden muss."

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Montag, 29. März 2010

Helmstedt: Klinik-Verkauf geht in zweite Runde

Helmstedt: Klinik-Verkauf geht in zweite Runde


Die erste Verhandlungsrunde für den Verkauf des Kreiskrankenhauses in Helmstedt sei abgeschlossen, die zweite stehe nun kurz bevor, sagte Kreis-Kämmerer Wolfgang Herzog auf Anfrage. „Nach dieser zweiten Runde werden die Angebote der Kaufinteressenten so präzise gefasst sein, dass man Aussagen zum Beispiel zum geplanten Umgang mit dem vorhandenen Klinikpersonal miteinander vergleichen kann.“ Weitere Angaben wollte Herzog mit Blick auf das laufende Bieterverfahren nicht machen.

Erst wenn verbindliche Informationen vorlägen, mache es Sinn, den Kreistag mit Details zu versorgen. Wann das sein werde, stehe noch nicht fest. Der Landkreis möchte mit einem der Kaufinteressenten, darunter sollen sich die städtischen Kliniken aus Braunschweig und Wolfsburg befinden, eine neue GmbH gründen – als strategische Partnerschaft.  mis

Samstag, 27.03.2010

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Samstag, 27. März 2010

Bescheidene Aussichten für kommunale Krankenhäuser

Bescheidene Aussichten für kommunale Krankenhäuser

Um die Investitionsfähigkeit der meisten kommunalen Krankenhäuser Deutschlands ist es eher schlecht bestellt. Nur 16 Prozent sind gut aufgestellt, 35 Prozent haben keine finanzielle Kraft, sich für die Zukunft zu rüsten. Das geht aus dem Krankenhaus Rating Report 2010 des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor und wurde als Ergebnis heute von RWI-Forschungskoordinator Boris Augurzky während des 9. Nationalen DRG-Forums plus im Berliner Estrel vorgestellt. Das DRG-Forum läuft noch an diesem Freitag; mehr als 1.000 Klinikmanager folgen dem zweitägigen Programm, das der Bibliomed-Verlag und dessen Geschäftsführerin Uta Meurer ausgearbeitet hatten.

Augurzky prognostiziert, viele kommunale Kliniken würden sich zu regional starken Verbünden zusammen schließen müssen, um den starken konfessionellen und privaten Konkurrenten Paroli bieten zu können. Der Marktanteil der Kommunalen werde deswegen von derzeit 49 auf 40 Prozent zurück gehen. Ostdeutsche städtische Kliniken könnten sich in der Zukunft besser bewähren als die im Westen, weil die Krankenhäuser in den fünf neuen Ländern weitaus geringere Ausgaben für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiter schultern müssten.

2010 erwartet Augurzky nach eigener Aussage bei allen kommunalen Häusern hierzulande ein Gesamt-Defizit von 750 Millionen Euro. Dass Zweidrittel der Kliniken in städtischem oder Kreiseigentum ein ausgeglichenes oder sogar ein kleines Plus in diesem Jahr erwirtschaften können, sage wenig über deren Zukunftsfähigkeit aus. Nur die Hälfte habe einen Kapitalstock, der es erlaube, ins Haus zu investieren. Kleinere kommunale Krankenhäuser mit weniger als 200 Betten gibt das RWI lediglich eine Chance, wenn diese sich stark spezialisieren.

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SRH erweitert Vorstand um Konzern-Chef Hekking

26.03.10: SRH erweitert Vorstand um Konzern-Chef Hekking

Der Aufsichtsrat des Heidelberger Gesundheitskonzerns SRH hat gestern den Vorstandsvorsitzenden Klaus Hekking (Foto) sowie seinen Stellvertreter Hans-Joachim Eucker bestätigt und den Vorstand um ein weiteres Amt erweitert. Hekking übernimmt zudem den Aufsichtsratsvorsitz der SRH Kliniken von Professor Axel Ekkernkamp, der das Amt ein Jahr lang interimistisch inne hatte.

Hekking bleibt als Vorstands-Chef weiter für die Gesamtleitung des Konzerns und den Geschäftsbereich Hochschulen verantwortlich. Eucker erhält das neu zugeschnittene Ressort Personal, Recht, Steuern und Versicherungen und leitet zudem den Konzernbereich Bildung und Rehabilitation. Neu in den Vorstand berufen wurde Thomas Wolfram für den Bereich Gesundheit und IT-Systeme. Er übernimmt zugleich den Vorsitz der Geschäftsführung der SRH Kliniken, den Hekking seit 2009 als Interims-Chef geführt hatte.

Von der Neuordnung der Konzernspitze verspricht sich der Vorstand eine gestraffte Führung und eine Verbesserung des Synergiemanagements zwischen den Konzernbereichen.

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Freitag, 26. März 2010

P.E.G. - Fachberatung am 14.10.2010

14. Oktober 2010
Hotel Hilton Munich Park / München 
11. P.E.G.-Fachtagung
"Gesundheitswirtschaft im Wandel"


Auch 2010 bietet die P.E.G wieder den Branchentreff in der Gesundheitswirtschaft:

Fachtagung 2010 -  Gesundheitswirtschaft im Wandel
14. Oktober 2010,
Hotel Hilton Munich Park, München

Gesundheitswirtschaft - die Zukunftsbranche (Chancen und Herausforderungen)

Wir laden Sie ein, unter der Moderation von Herrn Prof. Dr. Uwe Preusker und folgenden Kennern der Szene mitzudiskutieren:

  • Daniel Bahr, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im BMG
  • Prof. Herbert Rebscher, DAK, Vorstandsvorsitzender
  • Wolfgang Pföhler, Rhön AG
  • Prof. Dr. Joachim Jähne, Berufsverband der Chirurgen, Referatsleiter Gesundheitswirtschaft
  • Wolfgang Zöller, MdB, Patientenbeauftragter der Bundesregierung (angefragt)
  • Wolfgang Bayer, Siemens AG, Leiter Business Management (angefragt)

 

Prof. Dr. Uwe PreuskerDaniel Bahr, MdBProf. Herbert RebscherWolfgang PföhlerProf. Dr. Joachim JähneWolfgang Zöller, MdBWolfgang Bayer

 

Darüber hinaus freuen wir uns auf weitere namhafte Persönlichkeiten aus der Gesundheitswirtschaft mit folgenden Themen:

  • Ärzte- und Pflegekräftemangel
    (Prof. Dr. Werner Romen, Bad Mergentheim)
  • Kosten versus Wirtschaftlichkeitsberechnung bei den Sachmitteln
    (Prof. Dr. Wilfried von Eiff, CKM Münster)
  • Elektronische Beschaffungsabwicklung - Quo Vadis?
    (Frau Prof. Ursula Hübner, FH Osnabrück)

Hier finden Sie in Kürze weitere Informationen zu Programm und Anmeldung.

Wir freuen uns, Sie im Oktober auf unsere Fachtagung begrüßen zu dürfen.

Ihr Anton J. Schmidt
(Vorstandsvorsitzender)
und das P.E.G. Team


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

P.E.G. Einkaufs- und
Betriebsgenossenschaft eG
Ulrike Stemplinger
Ulrike.Stemplinger(at)peg-einfachbesser.de
Fon: 089 - 623 002 437
Fax: 089 - 623 002 45

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Verpflegungsmanagement  - P.E.G. - Fachberatung für Krankenhäuser, Kliniken, Reha, Pflege, Altenheime

Der Angebotskatalog für Klinik, Reha und Altenheim

  • Personalberechnung nach REFA und GPA
  • Arbeitsschutz
  • Qualitätsmanagement Küche
  • Gäste-, Kunden-, Patienten- und Bewohnerzufriedenheit
  • Speisenrestebewertung
  • Mitarbeiterschulung
  • HACCP und IfSG
  • Eigenregie
  • Lieferantenbewertung
  • Lieferantenbündelung
  • Lebensmittelbudget
  • Lebensmittelstandzeiten
  • Kennzeichnung auf Speisenplänen
  • Nährwertberechnung
  • Küchenhygiene
  • Lebensmittelhygiene
  • Wirtschaftlichkeit
  • Prozessanalyse
  • Prozessoptimierung
  • Benchmark
  • Erfassung von Beköstigungstagen
  • Beratung für Küchen und Verpflegungsbereiche
  • Optimierung der Verpflegungsleistung
  • Klinik und Heimbereiche
  • Leistungserfassung
  • Reduzierung der Speisenabfälle
  • Qualitätssteigerung
  • Kostenreduzierung
  • Effizienzsteigerung
  • Erstellung von Leistungsverzeichnissen für Fremdvergabe

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Dienstag, 23. März 2010

Krankenhausmarkt: Warten auf die Welle | FTD.de

Krankenhausmarkt

Warten auf die Welle

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Die Kassen der Klinikkonzerne sind voll, die der Kommunen leer. Trotzdem ist von der viel beschworenen Übernahmeoffensive der Privaten kaum etwas zu spüren. von Hanna Grabbe 
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Eigentlich müsste die Welt in Ordnung sein für Deutschlands private Krankenhausbetreiber: Ihre Bilanzen für 2009 zeigen trotz der Krise traumhaftes Wachstum; ihre Kassen sind ebenso voll, wie die der Kommunen leer; das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung prophezeite im vergangenen Jahr, dass 17 Prozent aller öffentlichen Kliniken 2010 vor der Insolvenz stünden; und es gibt eine neue Regierung - ohne die Privatisierungsbremse SPD. Die ersehnte Klinik-Übernahmewelle könnte also längst rollen. Könnte.
Trotz bester Umstände hat sich auf dem deutschen Klinikmarkt bislang wenig bewegt - und das dürfte vorerst so bleiben: Der Chef des Helios-Kliniken-Mutterkonzerns Fresenius , Ulf Schneider, erklärte bei Veröffentlichung der Jahreszahlen, er sehe im deutschen Markt derzeit sechs Übernahmeziele, nicht alle davon passten aber zum Konzern. Das Rhön-Klinikum  spricht immerhin von sieben bis acht Kandidaten; bescheidene Größen angesichts von mehr als 2000 deutschen Krankenhäusern.
Welle? Ein Rhön-Vorstand winkt sofort ab. Auch Helios-Chef Francesco de Meo ist vorsichtig: "Wir erwarten ab 2010 noch keine Welle." Dennoch werde die Zahl der Privatisierungen steigen, sagt er. Die öffentliche Hand sei ja knapp bei Kasse.

Kommunen halten an Kliniken fest

Marode Häuser übernehmen und auf Rendite trimmen, das ist, vereinfacht, das Geschäftsmodell der Klinikkonzerne. Geld ist da, nur beim Ausgeben hakt es: Wesentlich weniger Kliniken als erwartet stehen zum Verkauf, oft verbunden mit überhohen Investitionspflichten. Die Stimmung gegen Privatisierungen heizt sich auf, hinzu kommt Konkurrenz durch regionale Klinikverbünde.
Dennoch haben die Privaten viel vor: Das börsennotierte Rhön-Klinikum könnte nach einer Kapitalerhöhung von rund 500 Mio. Euro im vergangenen Jahr nun für 1 Mrd. Euro zukaufen. Die Sana Kliniken wollen pro Jahr um bis zu 200 Mio. Euro aufstocken, Helios möchte im Schnitt 150 Mio. Euro Umsatz pro Jahr erwerben. Momentan halten die drei großen Wettbewerber Rhön, Helios und Asklepios je etwa drei Prozent am rund 65 Mrd. Euro schweren deutschen Klinikmarkt.
Nach Wirtschaftslogik können Kommunen und Länder angesichts ihrer Finanzlage gar nicht anders als verkaufen, doch "dass sie derart an ihren Krankenhäusern festhalten, hätte keiner gedacht", sagt Hartmut Schmidt von HPS Research.

Insolvenzgefahr bei deutschen Kliniken   Insolvenzgefahr bei deutschen Kliniken
Wie Öffentliche Krankenhäuser wirtschaften
Einige öffentliche Kliniken dürften ihre Lage jedoch verbessert haben: Die Reform der Krankenhausfinanzierung brachte ihnen im vergangenen Jahr 3,5 Mrd. Euro mehr, und das Konjunkturpaket zusätzlich rund 1 Mrd. Euro. "Den Krankenhäusern geht es längst nicht so schlecht, wie manche Zahlen glauben machen", sagt Jan Hacker, geschäftsführender Partner der Klinikberatung Oberender & Partner. In der Branche munkelt man sogar, die Politiker verschöben Defizite aus anderen Haushaltsbereichen zu den Kliniken und hofften, die Wähler seien bei Schulden in der Krankenversorgung gnädiger.
Überdies haben die öffentlichen Häuser selbst Wirtschaften gelernt: Sie schließen sich - ähnlich den freigemeinnützigen Trägern - zu Verbünden zusammen, nutzen die neue Größe bei Einkauf und Verwaltung und holen sich fähige Manager, nicht zuletzt von den Privaten. "Bei den regionalen Verbünden sind oft sehr gute Lösungen entstanden", sagt Marcus Bauer, Public-Sector-Experte des Beratungsunternehmens Booz & Company.
So erwirtschaftet die stiftungseigene SRH Holding mit ihren sieben Kliniken in Thüringen und Baden-Württemberg bei 360 Mio. Euro Umsatz sieben Prozent Rendite. "Bei der Rentabilität können wir schon bei den Großen mithalten", sagt SRH-Chef Klaus Hekking. Helios kam im vergangenen Jahr auf eine Ebit-Marge von 8,5 Prozent, bei Rhön waren es 7,8 Prozent. Außerdem habe die SRH auch eine "Kriegskasse", verrät der Chef, deren Inhalt reiche, um ein gutes Krankenhaus zu erwerben.

Teil 2: Bürger leisten Widerstand

via ftd.de

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